Kochen mit der Familie: So lernen Kinder gesunde Ernährung

Mutter kocht mit Kind
Wer den Kindern beim Kochen Verantwortung überträgt, wird doppelt belohnt. Foto: Pexels

Kinder wollen nur Fast Food oder Süßigkeiten essen? Falsch, das ist ein fieses Vorurteil. Die Realität sieht anders aus: Kinder lassen sich für viele Sachen begeistern - besonders fürs Kochen. Wichtig ist, dass die Großen den Kleinen zeigen, wie viel Spaß Kochen und Backen machen kann. Mit diesen Tipps werden Kids zu kleinen Küchen-Profis.

Was Kinder können und was nicht, beeinflussen auch die Eltern

Wer das Interesse der Kinder für die Küche wecken will, muss sie mitmachen lassen. Schnibbeln, Sortieren, den Tisch decken: Es gibt diverse Aufgaben, mit denen der Nachwuchs schon ab einem Alter von 4 bis 5 Jahren praktische Erfahrungen sammeln kann. Natürlich sollten die kleinen Assistenten nicht direkt am heißen Herd arbeiten, das wäre zu gefährlich.

Das Thema bewusste Ernährung für Kinder ist oft kompliziert, das muss es aber gar

nicht sein. Wenn Stichworte wie "gesunde Ernährung" und "Kinder" fallen, denken viele Eltern direkt an Spinat. Leider ist Spinat allerdings recht langweilig zuzubereiten (ab in den Topf und erhitzen). Besser ist es, wenn sich die Eltern Gedanken über die ersten familiären Kochversuche machen und mit etwas starten, dass das Interesse der Kinder weckt, lecker und

gleichzeitig auch noch gesund ist.

 

Was ist dafür besser geeignet als farbenfrohe, süße Früchte? Solche Superfoods für mehr Power im Alltag schmecken auch Kindern. Ein Top-Einstieg ist ein Smoothie aus Blaubeeren. Ganz einfach und schnell zubereitet, lecker, gesund und bunt. Wenn dann noch die Blaubeeren in der Nähe im Wald wachsen, können die Kids ihre Beeren sogar direkt selbst sammeln.

Beim Backen leuchten die Kinderaugen

Die Weihnachtszeit ist die ideale Gelegenheit, um Kinder für Aktivitäten in der Küche zu begeistern. Weihnachtliche Gerüche von Gewürzen wie Zimt, Kardamom oder Marzipan ziehen schon fast von allein die Kinder an. Beste Voraussetzungen! Beim Plätzchenbacken für Weihnachten kann der Nachwuchs außerdem kaum etwas falsch machen. Besonders spannend ist es, wenn die Kinder ihre ersten eigenen Kekse formen dürfen. Kurz danach sind schon die Ergebnisse zu bewundern (und vor allem zu probieren) - da leuchten die Kinderaugen!

 

Das Backen lässt sich immer wieder in den Alltag integrieren, natürlich unter Einbeziehung der Kinder. Cookies können beispielsweise das ganze Jahr über gebacken werden. Wer regelmäßig ein oder zwei Kekse als Beilage in der Schul-Lunchbox findet, hat bald viele eigene Ideen für das nächste Backprojekt.

Kreativität unterstützen und Experimente zulassen

Das Kochen muss den Kindern in erster Linie Spaß bereiten. Das gelingt am besten,

indem der Nachwuchs das Kochen auf die eigene Art und Weise kennenlernt.

 

Eine Idee: Den Speiseplan gemeinsam mit dem Nachwuchs erstellen und den Kindern ein

Mitbestimmungsrecht einräumen Das kann ganz unterschiedlich aussehen. Entweder darf der Nachwuchs an einem Tag entscheiden, was auf den Tisch kommt, oder die Vorschläge der Kinder werden kreativ in die Planung eingebaut. Wünschen sich die Kids eine Pizza, dann wird keine Tiefkühlversion serviert, sondern der Sonntag zum Pizza-Backtag erklärt. Jeder darf einen eigenen Belag auswählen.

 

Wenn Spaß im Spiel ist und wenn die ganze Familie mitmacht, haben die Kinder schnell die ersten Erfolgserlebnisse. Wer stolz auf seine Kreationen ist, wird schnell wieder Kochen und Backen wollen.