Yogamatte reinigen: Die besten Methoden

Frau auf Yogamatte
Es ist sinnvoll, die Yogamatte regelmäßig zu reinigen. Foto: Unsplash

Saubere Sache - Mattenpflege-Tipps für Yoginis

Ooommm! Yoga kann eine ganz schön schweißtreibende Angelegenheit sein und die meisten Asanas werden barfuß durchgezogen. Kein Wunder, dass sich mit der Zeit Spuren von Hautschuppen, Schweiß, Pilzen und Bakterien auf der Yogamatte ansammeln. Bevor diese Patina des Grauens anfängt zu müffeln, solltet ihr zum Wischlappen greifen und die Oberfläche der Matte desinfizieren. Aber: Nicht jede Yogamatte verträgt eine Behandlung mit Wasser und Seife! Worauf ihr bei der Reinigung achten müsst, habe ich deshalb hier zusammengefasst.

Autor: Sebastian Priggemeier

Es gibt mittlerweile spezielle Yogamatten-Sprays bei Händlern wie Shop-Apotheke.com oder in Yoga-Shops, mit denen sich Keime und üble Gerüche ganz gut entfernen lassen. Teilweise enthalten sie ätherische Öle und Stoffe wie Bio-Alkohol, die auf natürliche Weise antibakteriell wirken. Gleichzeitig helfen markante Düfte von Sandelholz oder Lavendel beim Entspannen. Ein gutes Desinfektionsspray für Yogamatten lässt sich übrigens auch selbst anrühren. Was hineinkommt und wie es gemischt wird, seht ihr weiter unten. Hier kommen erstmal die wichtigsten Infos darüber, welche Yogamatten-Arten überhaupt intensiv gereinigt werden können und welche eher nicht.

Yogamatten-Spray zur Desinfektion
Yogamatten-Spray zur Desinfektion gibt es in Yoga-Läden oder bei Online-Händlern wie Shop-Apotheke.com. Foto: Primaveralife.com

Yogamatten-ABC: Welche Pflege für welche Unterlage?

Kork-Yogamatten
Achtung, das weiche Naturmaterial geht sehr schnell kaputt und sollte nicht mit Seife oder Ölen gereinigt werden. Für die Grundhygiene reicht es vollkommen, die Oberfläche der Matte mit einem feuchten Tuch abzuwischen. Echt praktisch: Kork hat selbst antibakterielle Eigenschaften. Ihr müsst also nicht übermäßig desinfizieren, das regelt das Material bis zu einem gewissen Grad schon selbst.

 

Kautschuk-Yogamatten

Auch bei diesem Matten-Material ist weniger mehr. Wer aggressive Reinigungsmittel benutzt, um die Yogamatte zu reinigen und Bakterien zu eliminieren, muss damit rechnen, dass die Oberfläche porös wird. Besser einfach einen Lappen mit purem Wasser befeuchten und die Matte abwischen (grober Schmutz kann auch mit warmem Wasser in der Dusche abgebraust werden).

 

PVC-Yogamatten

Wie der Fußboden aus PVC verträgt auch die Yogamatte aus PVC eine intensive Reinigung. Checkt mal die Herstellerangaben, denn viele Matten aus Kunststoff können sogar in die Waschmaschine gesteckt werden (bei 30 bis 60 Grad - ein Kaltwaschgang tut's aber auch).

Desinfektionsspray für Yogamatten selber machen: DIY-Mischungen

Ihr müsst keine Chemikanten sein, um euer eigenes Reinigungsspray zu mixen. Die meisten Zutaten für das DIY-Desinfektionsmittel dürftet ihr sogar zu Hause haben. Eine Sprühflasche zum Selbstbefüllen bekommt ihr in der Drogerie oder in Online-Shops. Folgende Mattenpflege-Mischungen sind zu empfehlen:

 

Essig-Wasser-Elixier
3 Teile Wasser und 1 Teil Essig vermischen und mit einem Schwamm auftragen.

 

Reisessig-Reiniger

1 Teil Reisessig, 

4 Teile Leitungswasser,

5 Tropfen Teebaumöl und 5 Tropfen Lemongrass-Öl mischen.

 

Teebaum-Tiefenreinigung

30 Tropfen Teebaumöl zur Keim-Bekämpfung,

3 Teile Wasser,

20 Tropfen Minzöl (andere ätherische Öle gehen auch).

Wie oft sollte die Yogamatte gereinigt werden?

Einmal pro Monat eine 5-minütige Reinigungs-Session für die Matte einlegen - das reicht absolut. Es sei denn, ihr macht hauptsächlich Hot Yoga bei 40 Grad.

 

Wer möglichst lange etwas von seiner schicken, rutschfesten Yogamatte aus Kork, Kautschuk oder PVC haben möchte, sollte zusätzlich zwei Hygiene-Grundregeln einhalten: 

  1. Vor jeder Yoga-Einheit die Hände und Füße mit Wasser und Seife waschen,
  2. Nach jeder Einheit die Yogamatte mit einem befeuchteten Mikrofasertuch abwischen (das Tuch selbst einmal pro Monat in die Waschmaschine packen, damit es nicht selbst zur Keimfalle wird).

Namaste!

 

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