Schon bemerkt? Sportbrillen sind im Trend und ersetzen immer häufiger klassische Sonnenbrillen. Mit ihrer speziellen Form und dem auffälligen Design sind Sportbrillen natürlich stylische Hingucker, aber die Brillen haben auch eine wichtige Funktion: sie schützen die Augen bei Action. Und wer ohnehin eine Brille trägt, kann das Kassengestell beim Joggen oder Radfahren gegen eine Sportbrille mit passender Stärke austauschen.
Sportbrille trotz normaler Brille - macht das Sinn?
Viele Sportler sind aufgrund einer Sehschwäche auf eine bequeme Brille für den Alltag
angewiesen. Bei körperlicher Aktivität ist das aber oft unpraktisch, weil klassische Gestelle leichter zu Bruch gehen. Um die Lieblingsbrille zu schonen, ist es sinnvoll, auf eine spezielle Sportbrille zu setzen. Zum Ausgleich der Sehschwäche lassen sich die Gläser entweder entsprechend schleifen oder ihr entscheidet euch stattdessen für Kontaktlinsen.
Zur Sportbrille zu greifen, hat aber noch andere Vorteile. Sportbrillen sitzen deutlich enger, dadurch rutschen sie beim Schwitzen deutlich weniger - oft haben diese speziellen Sportmodelle gummierte Bügel, die zusätzlichen Grip bringen. So müsst ihr die Brille nicht ständig zurück in Position schieben und könnt euch voll und ganz auf die sportliche Leistung konzentrieren.
Wichtig: Auf die Hygiene achten. Gerade, weil die Sportbrille nur bei körperlicher Aktivität getragen wird, sollte sie regelmäßig gereinigt werden. Keine Sorge, etwas lauwarmes Wasser und ein Desinfektionstuch reichen für die Reinigung aus.
Nicht alle Sportbrillen schützen vor UV-Strahlung
Es gibt Sportbrillen mit klassischen Gläsern ohne Tönung und es gibt Sportbrillen, die vor UV-Strahlung schützen. Gerade bei tiefstehender Sonne müssen Radler oder Jogger oft direkt in das Licht schauen, was nicht nur unangenehm ist, sondern im Straßenverkehr auch gefährlich.
Bei der Wahl der Brille solltet ihr übrigens genauer hinschauen, denn getönte Gläser schützen nicht automatisch vor UV-Strahlung. Achtet beim Kauf auf einen UV-Schutzwert von 400. Werte unter 400 haben keinen ausreichenden Effekt, um die Augen zu schützen. In diesem Fall hat die Tönung rein optische Zwecke. Klar, cool aussehen ist auch was Feines!
Getönte Brillengläser mit UV-Schutz sind trotzdem sinnvoller, denn die UV-Strahlung ist selbst im Winter nicht zu unterschätzen. Wenn Schnee liegt, reflektiert der Boden das Licht deutlich besser. Das wiederum belastet die Augen stark - daher ist eine getönte Sportbrille auch im Winter absolut sinnvoll.
Die Sportbrille sollte möglichst eng anliegen
Eine gute Sportbrille erhöht nicht nur den Komfort für die Augen, sie bildet vor allem
auch eine Schutzbarriere. Beim Outdoor-Sport ist der Wind manches Mal nämlich noch ein
größerer Gegner als der innere Schweinehund. Tränende und brennende Augen können
dazu führen, dass die Trainingseinheit unterbrochen werden muss. Das ist lästig.
Die Gläser der Sportbrille schützen die Augen vor Zugluft und ihr könnt dem Wind trotzen. Das macht das Training zwar nicht weniger anstrengend, dafür aber etwas angenehmer. Auch Staub, Pollen und Insekten werden durch die Sportbrille abgeschirmt.
Ein Fremdkörper im Auge kann vor allem beim Radfahren schnell gefährlich werden. Wenn ihr auf einer belebten Straße unterwegs seid, ist das Anhalten oft nicht sofort möglich. Das brennende und tränende Auge lenkt aber dermaßen vom Geschehen auf der Straße ab, dass es im Worst Case sogar zu einem Unfall kommen kann.
Bei Kontaktsport auf biegsame Sportbrillen mit speziellen Gläsern achten
Eine Brille muss längst kein Hindernis für eure Lieblingssportart sein. Das gilt auch für Ball-
und Kontaktsportarten. Dabei ist allerdings wichtig, dass die Sportbrille den besonderen
Bedingungen standhalten kann: Der Rahmen muss möglichst flexibel sein, damit er bei
einem Aufprall oder einem Ballkontakt nicht zu Bruch geht. Es lohnt sich, auch Nasenpads und weiche Silikon-Ummantelungen für die Bügel anzuschaffen. Solche Hilfsmittel federn Druck ab, wenn die Brille mal aufs Gesicht gepresst wird.
Besonders wichtig ist aber auch, dass eure Sportbrille mit den richtigen Gläsern ausgestattet
ist. Polycarbonat hat sich als eines der sinnvollsten Materialien für Sportbrillen entpuppt. Im Gegensatz zu herkömmlichem Brillenglas ist der Kunststoff deutlich weniger anfällig. Zudem können Polycarbonatgläser so in die Brille eingebaut werden, dass sie bei einem Zusammenprall nicht in Richtung des Gesichts herausfallen. Das minimiert das Verletzungsrisiko enorm. Ihr könnt euch also ohne Sorge vor Augenverletzungen in Zweikämpfe werfen.