Ganz ehrlich, ich liebe Fitnessstudios und es ist extrem ärgerlich, dass die Studios wegen des Lockdowns schließen müssen - aber die Zeiten sind eben hart und es hat auch diverse Vorteile, in den eigenen vier Wänden zu trainieren. Keine nervige Anfahrt zum Studio, kein Zeitverlust in der Umkleidekabine, keine Warteschlangen an Trainingsgeräten, die Rückfahrt nach Hause fällt weg. Insgesamt spart das Homegym also richtig Zeit und Geld, weil weder Fahrtkosten noch Mitgliedsbeiträge fürs Studio anfallen. Ok, eine Start-Investition in Trainings-Tools ist sinnvoll. Es sei denn, ihr trainiert lieber mit dem eigenen Körpergewicht. In diesem Beitrag zeige ich euch, welche Ausrüstung ich mir zugelegt habe, um mich zu Hause fit zu halten und was sinnvoll ist.
Autor: Sebastian Priggemeier
Ein voll ausgestattetes Homegym zu haben, das wäre schon cool. Oder zumindest einen eigenen Trainingsraum, beispielsweise im Keller oder in einer Gartenlaube. Aber ich wohne mit meiner Familie mitten in Köln - 63 Quadratmeter, Altbau, dritter Stock, knarzender Holzfußboden. Durch den Parkettboden ist ein Bodyweight-Workout mit vielen Sprüngen leider nicht möglich. Das wäre einfach zu laut für die Nachbarn (oder für das Kind, das meistens schläft, wenn ich trainiere). Im Keller ist leider kein Platz für einen Trainingsbereich.
Deshalb setze ich beim Workout auf Übungen, die leise durchführbar und extrem effektiv sind - Liegestütze, Klimmzüge oder Kniebeugen zum Beispiel. Die Übungen pimpe ich durch Gewichte, die flexibel einsetzbar sind. Ich habe mir folgende Homegym-Grundausstattung angeschafft:
Die Kurzhanteln sind mit Gummi überzogen, damit sie griffiger sind und auch für Liegestütze mit Hantel-Ruderzügen genutzt werden können. Auch der Medizinball ist extrem griffig und mit Sand gefüllt.
UPDATE: Inzwischen sind noch ein Ab Roller und ein Plankpad* für das Bauchmuskeltraining dazu gekommen.
Mein Lieblings-Tool ist der Medizinball. Den schnappe ich mir manchmal, um spontan ein Bauch-Workout einzulegen. Ganz ohne Gewichte sind mir die meisten Bauch-Übungen zu locker. Deshalb benutze ich unheimlich gerne den Ball mit Sandfüllung. 7 Kilogramm sind eine ganz ordentliche Herausforderung, muss ich zugeben.
Mir gefällt einfach die Flexibilität, die mit einem Medizinball möglich ist. Er lässt sich teilweise besser halten als eine Hantel und macht keinen Lärm, wenn er mal herunterfällt. Außerdem lässt sich der Ball super zwischen den Füßen oder den Knien einklemmen - perfekt für Sixpack-Übungen, bei denen ich die Beine in Richtung Oberkörper ziehe. Davon profitiert hauptsächlich die untere Bauchmuskulatur.
Was ich gerne noch hätte, ist eine Gewichtsweste* wie die hier verlinkte mit 10 Kilogramm Zusatzgewicht. Einfach, um bei Bodyweight-Übungen die Last zu erhöhen. Damit werden Liegestütze oder auch Klimmzüge deutlich schwieriger - und effektiver. Welche Tools ihr für euer Homegym braucht, ist abhängig von euren Körperzielen und vom persönlichen Budget. Hier sind drei Varianten für jeden Geldbeutel.
GÜNSTIGE BASIS-AUSSTATTTUNG:
GUTE MITTELKLASSE-AUSSTATTUNG:
LUXUS-AUSSTATTUNG:
Wichtig ist aber in erster Linie, dass ihr Spaß am Workout habt und regelmäßig trainiert. Mehrere kurze Einheiten sind übrigens effektiver und wirkungsvoller für den Organismus als eine lange Einheit pro Woche. Wer zu Hause sportelt, hat auf jeden Fall weniger Ausreden fürs Workout und damit beste Voraussetzungen für Muskelaufbau und Fettabbau.
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