Fitnessgeräte für zuhause: Öko-Test hat 5 Favoriten

Frau trainiert zuhause mit Hanteln
Manche Hanteln sind voller Schadstoffe, wie Öko-Test herausgefunden hat. Foto: Pexels.com

Kurzhanteln, Fitnessbänder und Medizinbälle gibt es von diversen Herstellern - aber welche sind wirklich gut? Die Zeitschrift Öko-Test hat im Frühjahr 2020 Fitnessgeräte für zuhause auf Schadstoffe geprüft und dabei ziemlich oft die Note "mangelhaft" vergeben. Fünf Fitness-Tools empfehlen die Test-Experten aber.

Autor: Sebastian Priggemeier

20 Fitness-Tools getestet

Wer zuhause trainiert, will sich etwas Gutes tun und keine Schadstoffe tanken. Offenbar sind viele Fitnessgeräte für zuhause aber voll davon. Manche stuft das Umweltbundesamt sogar als krebserregend ein. Je fünf Tools aus den Kategorien Hanteln, Gymnastikbänder, Medizinbälle und Handtrainer hat Öko-Test auf bedenkliche Inhaltsstoffe geprüft - beispielsweise Weichmacher (einige davon gelten als krebserregend) und umweltschädliches PVC. Das Ergebnis überrascht und erschreckt:

>> Nur 5 von 20 Geräten sind zu empfehlen.

 

Fitness-Tools mit weichen Plastikmänteln oder Griffen sind laut Öko-Test nicht gut, weil problematische Weichmacher gebraucht werden, um diese Konsistenz des Kunststoffs zu erzeugen. Aus diesem Grund fielen sämtliche Medizinbälle im Test durch.

Die besten Fitnessgeräte fürs Homegym im Überblick

Diese fünf Fitnessgeräte mit guten bis sehr guten Noten enthalten keine schädlichen Zusatzstoffe. Wer sich dieses Set für insgesamt knapp 100 Euro zulegt, hat schon eine kleine, aber feine Mini-Gym-Ausstattung beisammen:

  1. Die 4-kg-Kugelhantel von Movit* (Note sehr gut; ab 17 Euro)
  2. Retro-Kurzhantel von Sport-Thieme* (Note sehr gut; ab 11 Euro)
  3. Gymnastikband von Deuser* (Note sehr gut; ca. 20 Euro)
  4. Handtrainer Pro von Schildkröt* (Note sehr gut; 8 Euro)
  5. Resist & Multi-Band von Blackroll* (Note gut; ca. 25 Euro)
Kettlebell von Movit
Die 4-kg-Kettlebell von Movit gehört zu den Testsiegern unter den Fitnessgeräten für zuhause. Foto: Amazon.de

Besser zuhause trainieren oder im Fitnessstudio?

Ein toller Körper kostet nicht viel Geld - aber viel Zeit. Es gibt diverse Möglichkeiten, lästige Fettpolster loszuwerden und Muskeln aufzubauen. Ja, das geht auch kostenlos zuhause, ganz klar. Beispielsweise mit Bodyweight-Übungen, also Übungen mit dem eigenen Körpergewicht, für die keine Hanteln oder Trainingsgeräte benötigt werden. Liegestütze, Kniebeugen und Hampelmänner sind sehr effektiv.

 

Natürlich spricht auch nichts gegen ein kleines Fitnessstudio in den eigenen vier Wänden (wie die Homegym-Grundausstattung aussehen kann, zeige ich hier). Die Joggingrunde im Park ist bekanntlich ebenfalls kostenlos.

 

Warum dann überhaupt Geld für ein Fitnessstudio ausgeben?

  • Weil die vielen Hanteln und Kraftgeräte-Varianten im Gym deutlich mehr Möglichkeiten zur Leistungssteigerung bieten. Einfach alle drei Wochen etwas mehr Gewicht auflegen - bei Bodyweight-Übungen ist das schwierig, da lassen sich höchstens die Bewegungswinkel oder das Trainingstempo verändern.
  • Auch wichtig: Die Trainer im Fitnessstudio erstellen auf Wunsch gerne regelmäßig einen neuen Workout-Plan und zeigen, wie Übungen richtig ausgeführt werden.

Zuhause sind Youtube-Workouts oder Fitness-Apps fürs Smartphone eine Alternative, um an neue Trainingspläne zu kommen.  

Zuhause effektiver trainieren - mit dem Tabata-Trick

Stoppuhr raus! Die japanische Tabata-Trainingsmethode wurde ursprünglich von Sprintern in der Leichtathletik eingesetzt. Sie lässt sich aber auch für das Krafttraining nutzen. Vor allem, wenn man hauptsächlich mit kleineren Gewichten trainiert, lassen sich durch Tabata tolle Fitness-Fortschritte machen.

 

So geht's: Ein Tabata-Durchgang besteht aus 7 Intervall-Sätzen einer Übung.

  • Die Übung 20 Sekunden lang durchziehen, dann folgt eine Pause von nur 10 Sekunden, ehe es mit dem nächsten 20-Sekunden-Satz der Übung weitergeht.
  • Das Ganze 7 Mal wiederholen und dann 2 bis 3 Minuten pausieren.

>> Wer zwei oder sogar drei Durchgänge schafft, ist echt hart im Nehmen. 

 

Es gibt diverse kostenlose Tabata-Timer-Apps fürs Smartphone, die bei der Einhaltung der Phasen helfen. Probiert das Tabata-Training mal mit Sit-ups oder Bizeps-Curls. Das brennt, versprochen! Beim Joggen bieten sich Sprint-Intervalle an. 


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