Sport für die ganze Familie - so klappt's

Fitte Mutter mit Kind
Auch mit Kindern lässt sich zuhause ein Training durchziehen. Foto: Canva

Etwa zwei Drittel aller Deutschen treiben regelmäßig und gerne Sport - zum Beispiel als Ausgleich zum stressigen Job oder einfach, um fit zu bleiben. Für viele ist Sport ein fester und wichtiger Teil des Alltags. Zur Herausforderung wird das Ganze allerdings, wenn man eine Familie gründet und Kinder bekommt. Wie der Alltag mit Kids und Bewegung gelingen kann, erfahrt ihr hier.

Aktiv ins Leben als Mama oder Papa starten

Sobald ein Kind ins Leben tritt, ändert sich der Alltag radikal. Oft müssen Hobbys oder jahrelang gelebte Gewohnheiten an die Bedürfnisse und Wünsche des Kindes angepasst werden. Eltern von Neugeborenen kommen in den ersten Wochen deutlich seltener vor die Tür als sonst, weil sich der Tagesablauf so stark verändert hat. Plötzlich steht das Baby im Mittelpunkt, nicht mehr der Job oder das Hobby. Ist die Zeit der Eingewöhnung jedoch überstanden, kann der Alltag wieder neu organisiert werden - mit Phasen für Sport.

 

Wichtig zu wissen: Das, was Eltern einem Kind vorleben (so wenig es am Anfang seines Lebens mitbekommen mag), wird auf Dauer einen großen Einfluss auf das Kind haben. Jede Form von Bewegung ist wichtig, und die Form der Bewegung lässt sich der Lebenssituation anpassen. Zu Beginn wird es viele Spaziergänge mit dem Kinderwagen geben - diese Ausflüge können auch gerne mehrere Stunden dauern, wenn es unterwegs Möglichkeiten zum Wickeln, Füttern und Ausruhen gibt.

 

Das Wetter spielt nicht mit? Kein Problem, in vielen Fitnessstudios ist es möglich, das Baby mitzubringen. Oft handelt es sich dabei um Fitnessstudios für Frauen. In der Zeit des Trainings wird das Baby betreut, die Eltern sind aber jederzeit in der Nähe und können schauen, ob alles ok ist.

Sport als Familienzeit nutzen

So merkwürdig es klingen mag: Sport kann ideal als Familienzeit genutzt werden. Wenn die Kids im Kleinkind-Alter sind, lassen sie sich zum Beispiel gerne in einem Tragetuch am Rücken oder vor der Brust tragen. Besonders praktisch ist das bei einem aktiven Wanderurlaub, bei dem das Kind nicht die volle Strecke mitlaufen kann. Die Wanderstrecke sollte vorher gezielt nach Erfahrung und Kraft der Eltern ausgewählt werden (es gibt seichte, mittelschwere und echt herausfordernde Strecken). Ein Wanderurlaub kostet nicht nur richtig viele Kalorien, er bringt auch täglich neue Herausforderungen mit sich und ist einfach eine tolle Auszeit vom Alltag. Noch ein netter Nebeneffekt: Das Kind kann viele neue Eindrücke mitnehmen.

 

Für lange Wanderungen ist die richtige Ausstattung wichtig. Neben der Verpflegung (Snacks und Getränke) spielt bei Touren vor allem auch die richtige Kleidung eine wichtige Rolle. Festes Schuhwerk mit gutem Profil hilft; Hemden, Pullover und Hosen sollten atmungsaktiv sein. Und wenn es in die Höhe geht, unbedingt daran denken, die Kinder warm genug anzuziehen (am besten nach dem Zwiebelprinzip). Denn je höher man steigt, desto kälter wird die Außentemperatur. 

 

Fazit: Ein Wanderurlaub ist etwas Besonderes - das gilt sowohl für ein kurzes Wander-Wochenende als auch für eine mehrwöchige Tour.

Bewegung in den Alltag integrieren

Ein aktiver Urlaub ist zwar schön, Sport sollte aber auch Teil des Alltags sein, damit die ganze Familie langfristig fit bleibt. Für Eltern mit Babys oder Kleinkindern sind Homeworkouts ideal, weil sie in den Ruhephasen des Babys absolviert werden können. Auch eine Arbeitsteilung zwischen den Eltern ist sinnvoll - so hat jeder mal Zeit für eine Runde Sport. Ob das klappt, ist letztendlich eine Frage der Kommunikation.

 

So schwierig und herausfordernd die Zeit mit Kindern auch sein mag, Sport ist ein gutes Stressventil und gibt Power für alles, was auf die Familie zukommt.